Als Filmregisseur, Romancier und Kulturkritiker ist Pier Paolo Pasolini (1922–1975) vielen bekannt, als Lyriker hingegen bleibt er zu entdecken. Nur eine Auswahl seiner Gedichte liegt in deutscher Sprache vor. Ein neuer Band von Theresia Prammer will dies ändern.
Seit vielen Jahren beschäftigt sich die Österreicherin mit Pasolinis literarischem Werk. Prammer zählt zu den wichtigsten Übersetzerinnen italienischer Lyrik. In Lesung und Gespräch stellt sie Pasolinis Gedichte vor und führt in die Schwierigkeiten ihrer Übertragung ein.
Theresia Prammer, geboren 1973, aufgewachsen in Wien, lebt als Essayistin, Veranstalterin (Literatur Lana, Attico), Übersetzerin und Prokuristin in Berlin. Neben Texten zur Gegenwartslyrik und zahlreichen literarischen Übersetzungen ist sie auch als Herausgeberin mehrerer Anthologien und Schwerpunkt-Dossiers etwa zu Pier Paolo Pasolini, Eugenio Montale oder Ghérasim Luca hervorgetreten. Außerdem veröffentlichte sie Bücher zur literarischen Übersetzung und Übersetzungstheorie.
Die von ihr betreute Auswahl aus Pier Paolo Pasolinis ›späten‹ Gedichten wird im Verlag Peter Engstler erscheinen.
Moderation: Guido Naschert
Dienstag, 6. November 2018, 19:30 Uhr
Kultur : Haus Dacheröden
Anger 37, 99084 Erfurt
Eintritt : 10 € / 7 €
Foto: Privat