»Die Lyrikerin arbeitet an der Sprache, vorsichtig, tastend, energisch und selbstbewußt. Manchmal bringt sie Worte ins Schweben. Diese Dichtung ist aufregend, vielschichtig, eigenständig, unerklärlich.« (Birgit Dahlke, neue deutsche literatur)
Barbara Köhler, geboren 1959 in Burgstädt, arbeitete nach dem Abitur in verschiedenen Funktionen am Theater in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz). 1985 bis 1988 studierte sie am Institut für Literatur ›Johannes R. Becher‹ in Leipzig. Seit 1990 lebt sie als freie Autorin in Chemnitz und übersiedelte 1994 nach Duisburg. Sie verfasst nicht nur Texte für Kunstzeitschriften und Kataloge, sondern arbeitete auch mit bildenden KünstlerInnen zusammen. Neben Gedichten, Essays und Übersetzungen (z. B. von Gertrude Stein), entwickelt sie seit 1996 auch eigene Textinstallationen, Schriftbilder, Audio-Arbeiten und Multiples, temporäre und ständige Arbeiten für den öffentlichen Raum und private Gärten.
Für ihr Werk wurde sie mehrfach ausgezeichnet, sie erhielt u. a. den Alice Salomon Poetik Preis (2017), den Peter-Huchel-Preis (2016). 2013 war sie Artist in Residence an der Cornell University, Ithaca N. Y.
Zuletzt erschienen: Istanbul, Zusehends. Gedichte, Lichtbilder (2015); 36 Ansichten des Berges Gorwetsch (2013); Neufundland. Schriften, teils bestimmt (2012).
Dienstag, 16. Mai 2017, 18:30 Uhr
Kultur
:Haus Dacheröden
Anger 37, 99084 Erfurt
Eintritt: 7 € / 5 €
Moderation: Guido Naschert